von Torsten Rehbein (Kommentare: 2)

6. Offenes Woltersdorfer - Schnellschachturnier

Am Samstag, dem 28. August 2010, Beginn: 10.00 Uhr, findet das 6. Offene Woltersdorfer Schnellschachturnier statt. Alle Vereinsmitglieder und Gäste sind hiermit recht herzlich eingeladen! Turniermodus: 5 Runden CH-System, Bedenkzeit: 20 Minuten je Spieler, Startgeld: für Vereinsmitglieder 5,-€, für Gäste 10,-€. Torsten Rehbein Vorsitzender

von David Schmidt (Kommentare: 0)

Landeskongress 2010 in Ragow

Wie auch letztes Jahr fand der Landeskongreß wieder in Ragow bei Lübbenau statt. Der 20.Kongreß des LSBB am 05.Juni war sogar ein Wahlkongreß, bei dem u.a. das Präsidum sich wieder zur Wahl stellte. Nach den einleitenden Worten wurde durch den Präsidenten Hilmar Krüger auf einige Punkte des Rechenschaftsberichtes eingegangen. Die anschließende Diskussion war kurz und man kam schnell zu den Wahlen. Der Präsident muss gemäß Satzung geheim gewählt werden, wo die Anzahl der Enthaltungen oder gar Gegenstimmen im Gegensatz zu den offenen Wahlen meist höher ist. So verwunderten die jeweils 2 Enthaltungen und Gegenstimmen bei 35 Ja-Stimmen nicht. Der Rest des Präsidums und weitere Wahlen wurden offen durchgeführt.


Präsident Hilmar Krüger beim Rechenschaftsbericht

Nach den Ehrungen wurden die Anträge behandelt, die neben einer Satzungsänderung auch Änderungen der Turnierordnung beinhalteten. Der wichtigeste Antrag war der zur Karenzzeit. Letztes Jahr musste dieser Antrag noch formal angelehnt werden, dieses Jahr wurde darüber abgestimmt und nun sind die 30 Minuten auch in der Turnierordnung verankert.


Pension und Gasthof Walnuss in Ragow/Spreewald

Mit leichtem Erstaunen wurde festgestellt, dass der Kongreß noch vor dem Mittagessen beendet werden konnte. Trotz der Wahlen wurden nicht einmal 2,5 Stunden benötigt.

von Antje Lehmann (Kommentare: 0)

Woltersdorf I zum Abschlussspiel in Müncheberg

In der letzten Runde der Saison ging es für Woltersdorf I nach Müncheberg. Da der Klassenerhalt schon gesichert war, ebenso wie der der Müncheberger, konnten wir relativ sorgenfrei an die Bretter gehen. Das war auch gut so, denn wir traten nur mit sieben Spielern an und unser Gegner bekanntlich in guter Form. Wir ließen das 6. Brett frei, obwohl das 1.Brett sicher die bessere Wahl gewesen wäre, aber unser 2.Brett Pape wollte seine Herausforderung eben an Brett 1 suchen.


Brett 6 zwischen Holger und Grit blieb leer

Ein Grund, warum Müncheberg besonders heimstark ist, könnte der sein, dass sie mittlerweile in der Lage sind, das Knarren der Dielen im Spielraum vollkommen zu ignorieren, wohingegen die Gegner ziemlich genervt sind, wenn einer durch den Raum läuft. Da kommt dann auch noch mehr Unverständnis auf, wenn unsere Bitte nach einer alten tickenden Uhr abgelehnt wird, weil dies doch einige stört :). Nun ja, das Ticken einer Uhr wäre mir dann doch lieber gewesen, und gehört irgendwie dazu, eher noch als dieses Gequietsche der Dielen. In unserer Aufmerksamkeit also etwas gestört, begannen wir alle unsere Partien. In den Eröffnungen gab es keine unangenehmen Überraschungen. Man konnte an keinem Brett eine deutlich überlegende Stellung ausmachen. Nach nur 50 Minuten beendete unser 5. Brett Holger seine Partie mit Remise. In Anbetracht dessen, dass der Gegner sich sehr eingeigelt und alle Leichtfiguren um seinen König und der Dame zusammen aufgestellt hatte, war kein Rankommen möglich, zumal Holger eine Springer-Drohung auf sich zukommen sah, die ihn aus dem Konzept hätte bringen können. Wenn auch ein schnelles, sicher doch ein nicht unangebrachtes Remise. Nach einer weiteren Stunde und einigem abgetauschten Material sah ich mich gezwungen, meinem Gegner Remise zu bieten. Grits Stellung sah grad sehr danach aus, als wenn sie das Spiel bestimmen würde, sie versuchte die Stellung des Gegners weiter zu öffnen und ich sah gute Chancen, dass dort ein Punkt geholt werden könnte. Was mich in meinem Remise-Vorhaben noch bestärkte. Obwohl meine Stellung nicht die schlechtere war, konnte ich dennoch nichts in Sachen Angriff unternehmen, da mein Läufer und mein Turm quasi an ihre Position gebunden waren. Ich hatte die bessere Bauernstruktur und den Läufer, der Gegner einen Doppelbauern und einen Springer. Der Gegner würde also nicht gut daran tun, auf Angriff zu spielen und damit meine Stellung zu öffnen. So ähnlich muss dieser das auch gesehen haben, nach kurzer Überlegung willigte er ein. Gritt schaffte es nach dem Damentausch nicht, weiter Druck zu machen und musste sich später auch mit einem Remise zufrieden geben.


Die vorderen Bretter

Micha hatte an seinem Brett so einige Probleme, seinen fast schon blitzenden Gegner Einhalt zu gebieten. Das erste sehr zeitige Remiseangebot lehnte er noch ab. Konnte dann aber am Damenflügel seinen Angriff nicht durchsetzten und ließ sich, zur Überraschung des Gegners, der schnell zur Arbeit musste, was Micha wiederum nicht mitbekommen hatte, auf das zweite Remiseangebot ein. Mit diesem Wissen hätte er vielleicht noch weiter gespielt, sah aber in dieser Stellung keine besseren Möglichkeiten für sich. Martin startete einen Angriff gegen Jörg Nagler, was ein Opfer einer Leichtfigur beinhaltete. Nachdem er seinen Angriff weiter forcierte, machte sein Gegner noch einen entscheidenden Fehler und gab sich geschlagen. Ein hervorragender Sieg für Martin in der wohl spannendsten Partie auf den Brettern. Damit schaffte Martin den Ausgleich für unsere Mannschaft.


Schnappschuss unerwünscht. Sieg für Martin

Nun lag es an Torsten und Pape, wobei Pape in einer wechselhaften Partie letztendlich unterlag und Torsten nicht mehr als Remise erreichen konnte. So verließen wir mit einer Mannschaftsniederlage quietschenden Fußes das Ökohaus in Müncheberg. Einzelergebnisse:
SC Rochade Müncheberg 4.5-3.5 Doppelbauer Woltersdorf
1 Oliver Kestin 1-0 Andreas Papendick 2
2 Jan Winter ½-½ Michel Altmann 3
3 Jörg Nagler 0-1 Martin Hufschild 4
5 Dr. Frank Garbin ½-½ Torsten Rehbein 6
6 Mario Weihert ½-½ Holger Vogel 7
7 Jörn Gehrke +-- Thomas Krüger 12
8 Jürgen Winter ½-½ Grit Lemke 13
10 Holger Fischer ½-½ Antje Lehmann 14
An unserer Tabellenposition änderte der Spielausgang nichts. Für die nächste Saison wäre eine Platzierung weiter vorne sicherlich ein wünschenswertes Ziel. Mit einer immer komplett antretenden Mannschaft wäre das sicherlich auch möglich. Tabelle:
 1. ESV Eberswalde 1949 II     17  46.5
2. SKV Bad Freienwalde 14 43.5
3. SC Rochade Müncheberg 12 35.5
4. SC Schwedt I 11 37.5
5. SV Motor Eberswalde I 9 35
6. Doppelbauer Woltersdorf I 7 34.5
7. SV Preußen Frankfurt II 7 32
8. Stahl Eisenhüttenstadt 5 30.5
9. SV G-A Rüdersdorf II 4 32
10. ESV Eberswalde 1949 III 3 32

von David Schmidt (Kommentare: 0)

Doppelbauer sichert sich vorzeitig den Klassenerhalt

An einem verregneten Sonntag hatte die erste Mannschaft von Doppelbauer Woltersdorf zum letzten Heimspiel der Saison gegen die zweite Mannschaft von Preußen Frankfurt anzutreten. Allerdings waren die Frankfurter frühzeitig da und empfingen die ersten Spieler von Doppelbauer im Spiellokal am Flakensee. Frankfurt trat erstmals in der Stammbesetzung an und unterstrich damit die Wichtigkeit des Kampfes, da beide Mannschaften sich mit einem Sieg oder Unentscheiden den Klassenerhalt in der Regionalliga Ost sichern konnten. Bei uns fehlten im Stamm immerhin drei Spieler, die durch Harald, Thomas K. und Antje ersetzt wurden.


Verregneter Sonntag am Flakensee

Nach ungefähr einer Stunde Spielzeit lag Doppelbauer 1:0 zurück. Thomas hatte nach einer taktischen Abwicklung mit kurzfristigen Damenopfer und Rückgewinn durch eine Springergabel zwei Bauern weniger und gab auf. Auch bei Michael sah es nicht gut aus. Sein Gegner hatte eine Leichtfigur mehr, ob die Initiative gegen den sich noch in der Mitte befindlichen König ausreicht, war ungewiss. Ich lehnte daher das Remisgebot meines Gegners ab. Nach dem Sieg von Michael, der seinen ersten Sieg der Saison kurz mit "Es geht noch!" kommentierte, entschieden sich Martin, Harald und Torsten ihre Partie mit Punkteteilung zu beenden, womit es 2,5:2,5 stand und noch 3 Partien liefen. Die besten Chancen schien Andreas zu haben, der am Königsflügel versuchte etwas Schwung in die Partie zu bringen. Er unterschätzte dabei den gegnerischen Springer, der vom Damenflügel aus durch das weisse Lager galoppierte, und musste sich mit einem Remise durch Zugwiederholung begnügen. Zwischenstand 3:3.


Andreas bereitet den Angriff am Königsflügel vor

Die Stellung von Antje stand etwas zugunsten des Gegners, während ich Mühe hatte, die gegnerischen Drohungen zu parieren und gleichzeitig noch Potential für ein eventuelles Spiel auf Sieg zu haben. In der Hoffnung, dass sich die Stellung etwas öffnen würde, tauschte Antje die Damen ab, musste dafür aber das Schlagen des Bauern im Zentrum hinnehmen. Vom Material her gleich, hatte nun der Gegner alle Möglichkeiten offen, in der besseren Stellung druckvoll zu spielen. Doch nach einem Versuch des Gegners, einen weiteren Bauern zu tauschen, antwortete Antje unerwartet mit einem Qualitätsopfer. Ihr guter Springer und weitere Drohungen schränkten in der Folge die Zugauswahl des Gegners ein.


Antje wird auch Remis spielen

Nachdem ich die taktischen Drohungen auf der Grundreihe ohne Bauernverlust abwehren konnte, ging die Partie nach dem Damentausch in ein Endspiel mit gleichfarbigen Läufern über, wobei sich mir die Chancen im Zentrum und mein Gegner am Damenflügel boten. Offenbar beeindruckt durch das aktive Figurenspiel von Antje, welches ihr inzwischen mindestens gute Chancen auf Ausgleich bot, gab es seitens der Frankfurter ein doppeltes Remisangebot für die restlichen beiden Partien, welches nach Rücksprache mit den Mannschaftsleitern angenommen wurde. Einzelergebnisse:
Doppelbauer Woltersdorf 4-4 SV Preußen Frankfurt II
1 David Schmidt ½-½ Jens Gellert 1
2 Andreas Papendieck ½-½ Jürgen Fritsch 2
3 Michael Altmann 1-0 Nino Arndt 3
4 Martin Hufschild ½-½ Dave Möwisch 4
6 Torsten Rehbein ½-½ Jürgen Herrmann 5
10 Harald Nöske ½-½ Frank Urbanek 6
12 Thomas Krüger 0-1 Carsten Wolff 7
14 Antje Lehmann ½-½ Gerd Scholz 8
Durch das 4:4 haben beide Mannschaften den Klassererhalt gesichert. Ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass aufgrund der Ergebnisse der anderen Mannschaften auch eine Niederlage für den Verbleib in der Regionalliga gereicht hätte. Zum Abschluß der Saison hat Doppelbauer I ein Auswärtsspiel und fährt dazu im April zum SC Rochade Müncheberg. Tabelle:
 1 ESV Eberswalde 1949 II  15 42   188.5
2 SKV Bad Freienwalde 13 39.5 170.5
3 SC Rochade Müncheberg 10 31 148
4 SC Schwedt I 9 32 126.5
5 SV Motor Eberswalde I 8 31 133.5
6 Doppelbauer Woltersdorf 7 31 161
7 SV Preußen Frankfurt II 7 29.5 122
8 SV G-A Rüdersdorf II 4 28.5 124
9 ESV Eberswalde 1949 III 3 28.5 128.5
10 Stahl Eisenhüttenstadt 3 26 130.5

von David Schmidt (Kommentare: 0)

Wichtiger Sieg für Doppelbauer I im Abstiegskampf

Nach dem Unentschieden gegen Rüdersdorf und der Niederlage gegen Motor Eberwalde befand sich die erste Mannschaft von Doppelbauer Woltersdorf weiterhin im Abstiegskampf und wir mussten am 7.Spieltag der Regionalliga Ost nach Eberswalde, um dort gegen die 3.Mannschaft von ESV Eberwalde anzutreten. Andreas, der extra wegen diesem wichtigen Spiel gegen den Abstieg später in den Winterurlaub fuhr, hatte ein VW-Bus gemietet und so fuhren wir nur mit einem Auto los. Da die zweite Mannschaft von Eberswalde ebenfalls ein Heimspiel hatte, fand unsere Begegnung nicht in der Bierakademie sondern im gegenüberliegenden Schachkeller statt.


Der gemietete VW-Bus vor der Bierakademie in Eberswalde

Die erste beendete Partie war das Remis von Thomas am letzten Brett, wobei die anderen Partien noch ausgeglichen standen. Erste Akzente konnte Andreas setzen, der für die Initiative zwischendurch zwei Bauern weniger hatte. Das Druckspiel seiner Türme gegen die weisse Stellung reichte nicht nur für die Rückeroberung der Bauern sondern auch zum Figurengewinn, womit Doppelbauer durch den Sieg am 2.Brett in Führung ging. Inzwischen hatte Martin, der früher bei ESV spielte, bei entgegengesetzten Rochaden die Dame für Figur und Turm bekommen. Die aktive Stellung sicherte ihm den Sieg. Währenddessen willigte Michael an Brett 3 in das Remis ein und Holger verlor leider seine Partie. Zwischenstand 3:2 für Doppelbauer.


Brett 2,3 und 4 (v.h.n.v.)

Von den 3 noch laufenden Partien versuchte Torsten seine Mehrqualität durch ruhige Spielweise in den vollen Punkt umzusetzen. Den zwischenzeitlichen von seinem Gegner initiierten Sturm der 2 Freibauern im Zentrum konnte er abwehren und das Endspiel war damit gewonnen, womit Doppelbauer durch den Zwischenstand von 4:2 einen Mannschaftspunkt sicher hatte. In meiner Partie konnte ich zwar das positionelle Übergewicht am Damenflügel in einen Bauerngewinn umwandeln, fand jedoch lange keinen Weg, um diesen Vorteil zu verwerten. Im Gegenteil: Nach der Öffnung der Linien am Königsflügel griff ich total daneben. Glücklicherweise sah mein Gegner nur den Gewinn meiner beiden gefährlich vorgerückten Freibauern. Nach dem Turmtausch entstand ein Springendspiel, wobei Schwarz schon einen a-Randfreibauer hatte. Ich konnte zwar auch einen Randfreibauer auf der anderen Seite des Brettes bilden, dieser letzte Bauer wurde jedoch vom gegnerischen Springer geschlagen. Da mein Springer und mein herbeigeeilter König seinen vom König unterstützten Freibauer aufhalten konnte, endete die ausgekämpfte Partie nach fast 4 Stunden mit Punkteteilung. Doppelbauer hatte somit den Kampf vorzeitig gewonnen.


Brett 5,6 und 7 (v.h.n.v.)

Allerdings war in der letzten laufenden Partie des Wettkampfes inzwischen mindestens ein Remis sicher, da Harald am 7.Brett das Doppelturmendspiel in ein Turmendspiel mit 3 Mehrbauern transformieren konnte. Nach 4½ Stunden Spielzeit hatte Harald einen Bauer in eine Dame umwandeln können und sein Gegner gab auf. [u]Einzelergebnisse:[/u]
ESV Eberswalde 1949 III 2½-5½ Doppelbauer Woltersdorf
1 Torsten Lehmann ½-½ David Schmidt 1
2 Klaus Kolkwitz 0-1 Andreas Papendieck 2
3 Sarkis Danieljan ½-½ Michael Altmann 3
4 Steffen Grell 0-1 Martin Hufschild 4
5 Werner Scholz 0-1 Torsten Rehbein 6
6 Markus Lichtwardt 1-0 Holger Vogel 7
7 Konrad Lichtwardt 0-1 Harald Nöske 10
8 Reinert Modrow ½-½ Thomas Krüger 12
Durch diesen Sieg konnten wir zwei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg erringen, in dem wir uns weiterhin befinden. Wie ein Blick auf die Tabelle zeigt, ist der Klassenerhalt noch nicht gesichert. Die dazu notwendigen Punkte können in der vorletzten Runde beim Heimspiel gegen Frankfurt geholt werden. [u]Tabelle:[/u]
 1 ESV Eberswalde 1949 II  14 38   168
2 SKV Bad Freienwalde 12 35.5 155
3 SC Schwedt I 8 28 106.5
4 SC Rochade Müncheberg 8 26.5 127
5 SV Motor Eberswalde I 7 27 117.5
6 Doppelbauer Woltersdorf 6 27 141
7 SV Preußen Frankfurt II 6 25.5 106
8 SV G-A Rüdersdorf II 4 25 111.5
9 ESV Eberswalde 1949 III 3 25 113.5
10 Stahl Eisenhüttenstadt 1 21.5 107