Unser erstes Punktspiel führte uns nach Rüdersdorf. Die Duelle mit dem Orstnachbarn sind immer etwas anders: 1. Von uns waren diesmal nicht nur 8 Spieler anwesend, sondern mit Thomas K. auch noch moralische Unterstützung. 2. Eine 3:0-Führung ist nicht wirklich nervenschonend.
Links: Spielsaal mit "Neuverpflichtungen" Tino und Daniel Rechts:moralische Unterstützung
Den ersten Punkt holte unser Vorsitzender am letztem Brett. Bei Qualität mehr lehnte er das Remisangebot seines Gegners ab und führte die Partie zum Sieg. Den nächsten Punkt steuerte Martin eher glücklich bei. Sein Springeropfer auf f7 war eher ein Versehen, die später entstandenden Zentrumsbauer nur eine kleine Kompensation für die Figur. Der Gegner stellte die Partie jedoch ein. In meiner Partie gegen Madlen opferte ich einen Bauer, um mit einem Bauernvorstoß im Zentrum Linienöffnung gegen den König in der Mitte zu forcieren. Sie verbrauchte viel Zeit und verteidigte sich nicht optimal, wie die gemeinsame Analyse nach Partieende zeigte. Ich gewann nicht nur den Bauern zurück, sondern behielt den Druck aufrecht. In knapper Zeit gab sie einen Bauer, ihr Angriff mit Dame und Turm gegen meinen König reichte jedoch nicht aus. Nach knapp 3 Stunden führten wir 3:0. Solch eine Führung ist eigentlich beruhigend, ein Blick auf die anderen Bretter zeigte ein anderes Bild. Unser Schatzmeister blieb gegen den Königsinder des Schwarzen in der Mitte, Michael stand sehr beengt und Andreas nur beengt. Hoffnungsvoller waren die Stellungen an den vorderen Bretter. Während Tino einen Bauer mehr hatte, dafür sich mit einem seinen d-Bauer blockierenden Springer auf d3 beschäftigen musste, konnte Daniel langsam die Initiative übernehmen. Sein auf c4 postierter und von eigenen Bauern geschützter Springer verhinderte das gegnerische Spiel am Damenflügel nachhaltig. Michael konnte sein Stellung nicht halten und Rüdersdorf verkürzte. Das Leichtfigurenendspiel von Andreas war eigentlich verloren, selbst nach dem nicht unbedingt notwendigen Figurenopfer seines Gegners für 2 Bauern waren die Vorteile auf der Seite seines Gegners. Andreas hatte neben seinem Springer nur noch ein Bauer und die Freibauern seines Gegners waren gefährlich. Letzlich schaffte er doch ein glückliches Remis.
Schatzmeister im Turmendspiel
Das Glück von Martin und Andreas stand Harald nicht zur Seite. Nach dem Tausch der Figuren endstand ein Doppelturmendspiel aus dem ein Turmendspiel mit 2 gegen 2 Bauer entstand. Er verlor einen Bauern und die Partie. Die Führung war nur noch 3½:2½. Es war an Daniel den Mannschaftssieg zu sichern, da Tino nach überstandener Zeinot ein verlorenes Schwerfigurenendspiel auf dem Brett hatte. Der dominierende Springer war zwar abgetauscht, seine Mehrbauern am Damenflügel waren jedoch deutlich besser als die des Gegners am Königsflügel. Das Turmendspiel war dann auch schnell entschieden. Tino konnte sein Turmendspiel nicht halten und verlor. Einzelergebnisse:
SV G-A Rüdersdorf II 3½-4½ Doppelbauer Woltersdorf -------------------------------------------------- 1 Andrzej Maniocha 1-0 Tino Dzubasz 1 3 Andreas Jahnke 0-1 Daniel Gurack 2 6 Madlen Walther 0-1 David Schmidt 3 8 Siegfried Höhne ½-½ Andreas Papendieck 4 9 Klaus Dworatzek 0-1 Martin Hufschild 5 11 Tino Fremberg 1-0 Michael Altmann 6 12 Uwe Becker 1-0 Harald Nöske 7 14 Moritz Petersen 0-1 Torsten Rehbein 10
Mit dem -wenn auch teilweise glücklichen- Auftaktsieg gegen einen der Mitfavoriten haben eine gute Ausgangsbasis für die Saison gelegt. Nächste Runde empfangen wir die Mannschaft aus Briesen. Tabelle:
Einen Kommentar schreiben