Hoppe auf Platz 6 in Neuenhagen

von Frank Hoppe (Kommentare: 0)

Beim gestrigen 10. Schnellturnier von Rot-Weiß Neuenhagen siegte Peter Hintze (DWZ 1989, Foto) vom SC Zugzwang überlegen mit 6½ aus 7. Hintze der am 25. August 2007 beim Woltersdorfer Sommer-Schnellturnier noch einen jämmerlichen 6. Platz belegt hatte, zeigte sich in bestechender Form und gewann in den ersten sechs Runden relativ locker gegen folgende Spieler: Erwin Schastok (1633), Arne Jeß (1803), Andreas Steinmetz (1862), Gregor Fehrmann (1837), Thomas Frübing (2087) und Wolfgang Altenkirch (1870). In der letzten Runde genügte ihm ein Remis gegen Klubkamerad August Hohn (1989) zum Turniersieg.

Weniger glücklich agierte der einzige Doppelbauer. Erst ein Endspurt mit 3 aus 3 hievte mich noch auf Platz 6.

Mein erster Gegner hieß Gerhard Krusemark (1705, Platz 22). Ich probierte gegen den Fredersdorfer einen für mich ungewohnten Skandinavier - und stand fortan immer etwas schlechter. Als sich die Bretter lichteten, versammelten sich um meine Trümmerstellung immer mehr Kiebitze. Ich reichte dem Gegner die Hand, versank im Stuhl und ließ die Sprüche auf mich einrieseln.

In Runde 2 saß mir der Rüdersdorfer Knirps Paul Ewert (1326, Platz 24) gegenüber. Wir blitzten die Partie herunter. Ich gewann einen Bauern und stellte kurze Zeit später die Qualität ein. Zeit zum Innehalten. Als ich schon länger über ein Remisangebot nachdachte, konnte ich plötzlich einen Bauern zur Dame durchdrücken.

Der Potsdamer Tobias Rex (1650) wehrte sich lange, doch ich konnte trotzdem meinen zweiten Punkt einfahren.

Gegen Dietmar Bunk (1797), mit dem ich bei meinem ersten Verein Medizin Marzahn manche Blitzpartie ausfocht, wollte ich unbedingt gewinnen. Ich bekam auch eine gute Stellung, wobei ich zwischenzeitlich eine Leichtfigur für 2 Bauern geopfert hatte. Nach einem ungenauen Damenzug mußte ich mich kurze Zeit später von der Königin trennen. Damit ein erneuter Rückschlag und nur 2:2 Punkte. Mit diesem Zwischenergebnis ging es in die Mittagspause.

Gegen Uwe Zeidler (1752) stand ich lange etwas komisch, doch am Ende setzte sich der Stärkere durch.

Rolf-Dietrich Beran (1871) vom Gastgeber hatte keine Chance. Als er in schlechterer Stellung auch noch eine Figur einstellte, war die Partie gelaufen - doch mein Gegner spielte fast bis zum Matt weiter.

Ausgerechnet Hartmut Höckendorf (2216) hieß mein letzter Gegner. Der eigentliche Turnierfavorit hatte zudem Weiß und ich stand die ganze Zeit minimal schlechter. Mit immer weniger Zeit auf der Uhr wurde er dann ein Opfer meiner beiden verbliebenen Figuren (Turm und Springer). Ein Bauer nach dem anderen fiel und nach dem dritten Minusbauern dankte Hartmut ab. Ihm blieb nur Platz 11, ich wurde Sechster und war noch halbwegs zufrieden am Ende.

Bericht beim BSV

Sven Mielke (SV Empor, 1991) belegte nur Platz 9. War der Wein schuld?

Hintze (hinter seiner Magnum-Flasche) und Klubkamerad Frank Rehder (1706), der überraschend Achter wurde

Bobby Fischer's Sohn? Nein, es ist Dietmar Bunk (Friedrichshagen, 1797, Platz 14), der einst mit mir bei Medizin Marzahn in den 1980er Jahren spielte. In Runde 4 unterlag ich ihm versehentlich.

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