Frank Hoppe auf Platz 14 beim Gillette-Open
von Frank Hoppe (Kommentare: 2)
Am gestrigen Sonnabend führte der Berliner Betriebsschachverein SK Gillette sein 12. Schnellschach-Open durch. Ich konnte vor sieben Jahren dort einen meiner größten Erfolge feiern - den Turniersieg! Allerdings war die Besetzung damals nicht so hochkarätig wie in den letzten Jahren. 2000 spielten keine internationalen Titelträger mit. Die besten Spieler hatten eine 2100er DWZ.
Auch in diesem Jahr spielten wieder einige Brandenburger mit: Manfred Jandke (Senftenberg, Platz 21), Thomas Noack (Frankfurt, Platz 27), Horst Schinagl (Lübbenau, Platz 34), Hermann Wege (Rathenow, Platz 40) oder auch LMM-Staffelleiter Falco Nogatz (Platz 69 von 74). Bester "Brandenburger" - taaa-taaaaa - wurde - Frank Hoppe - Platz 14.
Hier meine Ergebnisse:
1:0 Pablo Leon-Villagra (Platz 50, DWZ 1606)
Habe mit Schwarz einen Bauern eingebüßt, konnte aber mit ein wenig Technik den Bauern irgendwann zurückerobern und die Partie klar gewinnen.
0:1 GM Robert Rabiega (Platz 2, DWZ 2523)
Robert lehnte mein Nordisches Gambit ab und stiebitzte mir einen Bauern. Nachfolgend kam ich immer besser ins Spiel und konnte Mattdrohungen aufstellen. Der Großmeister mußte mit seinem König von g8 nach d8 wandern - und ich war mit dem Latein am Ende. Rund 10-15 Kiebitze sahen den Großmeister schwitzen.
½:½ Heinz Lüning (Platz 54, DWZ 1724)
Wolgagambit gespielt und Bauern nicht mit Zinsen zurücjkbekommen. Lüning bot mit Mehrbauern bei nur noch wenig Zeit Remis an, was ich fairerweise annahm. Der erste Tiefschlag für mich.
1:0 Uwe Zeidler (Platz 28, ohne DWZ)
Ich kann mich partout nicht erinnern, was hier los war...
½:½ Hasan Krasnici ((Platz 11, DWZ 2078)
Mit Weiß stellte ich einen Bauern ein, bekam dann aber eine aktive Stellung. Lange Zeit lavierten wir hin und her, weil ich mich nicht traute, die Stellung zu verschärfen. Später Remis durch Dauerschach.
0:1 Horst Schinagl (Platz 34, DWZ 1882)
Der absolute Nackenschlag. Völlig überspielt. Habe den Lc8/Tc8 nie entwickelt - das war der Tod. Ich dachte ans Aussteigen.
1:0 Nabil Hadj Sassi (Platz 46, DWZ 1914)
Bauer eingestellt mit Weiß, schlechte Stellung. Nabil bot angesichts seiner Zeitnot Remis an. Ich lehnte ab, weil ich noch einen Pfeil im Köcher hatte. Nabil fiel darauf herein und überschritt im verlorenen Endspiel die Zeit.
1:0 Norbert Sprotte (Platz 23, DWZ 2161)
Mit Schwarz mußte ich eine Qualität geben, bekam dafür aber eine unangreifbare Stellung, das Läuferpaar und einen Freibauern in der a-Linie. In Zeitnot und schwieriger Lage stellte der SCK-Vorsitzende und ehemalige Westberliner Meister die Dame ein.
1:0 Wolfgang Schulz (Platz 31, DWZ 2007)
Ich schwamm mit Weiß etwas, konnte dann aber den Turm gegen zwei Springer geben. Mit Läuferpaar, 2 Türmen und Bauern gegen 2 Türme und Bauern war die Partie praktisch gewonnen, doch Schulz opferte plötzlich beide Türme. Beim zweiten Opfer wurde ich stutzig - es drohte Patt. Ich entkam den Schachs und Schulz stellte den Turm an einer falschen Stelle ein.
Turniersieger FM Steve Berger (jetzt SK Zehlendorf, früher Rüdersdorf):
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