Erste Mannschaft unterliegt Spitzenreiter nur knapp

von Frank Hoppe (Kommentare: 0)

 Gegen einen teilweise deutlich besser besetzten Gast aus Potsdam kam unsere erste Mannschaft zu einem 3½:4½-Achtungserfolg. Fast wäre uns ein 4:4 gegen die Gäste um FIDE-Meister Henryk Pecher gelungen, aber sowohl Rolf Horn als auch Hartmut Oswald konnten vorteilhafte Stellungen nicht zum vollen Punkt verwerten.
Wie in fast jeder Runde stellte Frank Hoppe an Brett 1 als Erster die Uhr ab - nicht weil er kurzzügige Remisen macht oder schnell untergeht, sondern weil er seine Gegner mit flottem Zugtempo in den Wahnsinn treibt. Gegen Pecher wäre das diesmal fast schief gegangen, denn bei schnellem Spiel, kann man schon mal das eine oder andere übersehen. Ein korrektes Springerscheinopfer im 26. Zug (sh. Diagramm vor Sxa2!), das mir klaren Vorteil brachte, konvertierte vier Züge später zum Einsteller.
Die Partie war praktisch verloren und ich sah meiner fünften Niederlage in insgesamt 48 Turnierpartien im Jahr 2007 ins Auge. Doch ich zog den Kopf nochmal aus der Schlinge. Pecher tat sich bei der Verwertung des Materialvorteils sehr schwer und ließ den Aufmarsch meiner Türme auf der zweiten Reihe zu. Damit hatte ich das Remis praktisch erzwungen.

Nachdem Harald ins Remis eingewilligt hatte und Pape und Lieven ihre Partien verloren gaben, sorgte Michael Altmann für den nächsten Höhepunkt. Mit Schwarz verwickelte er den starken Dirk Brunk in ein taktisches Gemetzel und hatte - als sich der Rauch verzogen hatte - eine Gewinnstellung auf dem Brett. Nach der Aufgabe Brunk's sprang Michael auf, warf die Arme in die Höhe und tanzte durch den Raum. Vor dem Spiellokal tanzte er trotz kalter Temperaturen ausgelassen weiter. Zwei ernüchternde Niederlagen in den Runden 1 und 2 hatten ihm viel zugesetzt und nun fiel alles von ihm ab.

Es stand 2:3 gegen uns, doch leider kamen Mario, Rolf und Hartmut jeweils über ein Remis nicht hinaus.

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P.S. Seit dem Wettkampf vermisse ich mein gewissenhaft geführtes Mannschaftsheft, das die ganze Zeit neben meinem Brett lag. Dem Dieb möge die Hand abfaulen...


Doppelbauer Woltersdorf I  3½:4½ SV Rochade Potsdam West I
1 2046 Frank Hoppe ½:½ FM Henryk Pecher 2205 1
2 1952 Rolf Horn ½:½ Bernd Schlüter 1843 2
4 1985 Michael Altmann 1:0 Dirk Brunk 2010 3
5 1855 Andreas Papendieck 0:1 Wolfgang Brestrich 1943 4
6 1818 Mario Janik ½:½ Carsten Petzholtz 1937 5
7 1793 Lieven Uckrow 0:1 Andre Kriese 1878 7
8 1653 Harald Nöske ½:½ Gernot Fischer 1879 8
9 1632 Hartmut Oswald ½:½ Hendrik Schilling 1830 9


Die Tabelle der Landesklasse Nord teilt sich nach dieser vierten Runde in zwei Hälften. Doppelbauer hat sich leider in der unteren Hälfte etabliert, führt diese aber (noch) an. Nächster Gegner ist ein direkter Konkurrent, der Potsdamer SV Mitte.

 1. SV Rochade Potsdam West I    7:1 18,5
2. SC Oranienburg I 6:2 21,0
3. USV Potsdam II 6:2 18,5
4. SG Lok Brandenburg I 6:2 18,0
5. SC Schwante I 6:2 17,5
6. SC Schwedt 5:3 16,0
7. Doppelbauer Woltersdorf I 2:6 15,0
8. Potsdamer SV Mitte II 2:6 13,0
9. ESV Kirchmöser 0:8 12,5
10. SV Motor Eberswalde I 0:8 10,0
Die zweite Mannschaft gewann zu sechst mit 5:3 bei Pneumant Fürstenwalde II.
Pneumant Fürstenwalde II   3:5 Doppelbauer Woltersdorf II
5 1720 David Georgi +:- Thomas Krüger 1574 2
7 1501 Detlef Neumann +:- Thomas Gurack 1618 3
8 1122 Dietmar Fenselau 0:1 Torsten Rehbein 1470 4
9 1476 Helmut Ries 1:0 Heiko Gundlach 1445 5
10 1180 Erhard Knie 0:1 Doreen Doß 1412 7
11 924 Thomas Odoy 0:1 Antje Lehmann 1294 9
13 767 Moritz Hild 0:1 Holger Vogel ---- 10
14 909 Rubi-Noel Simmchen -:+ Dennis Vogel ---- 11
 1. SG Gaselan Fürstenwalde      7:1 19,0
2. Doppelbauer Woltersdorf II 5:3 18,0
3. SV G-A Rüdersdorf III 4:4 15,0
4. KSC Strausberg 3:5 16,0
5. BSG Pneumant Fürstenwalde II 3:5 15,5
6. ESV Eberswalde 1949 IV 2:6 12,5

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