Doppelbauer in Schwante klar unterlegen
von Frank Hoppe (Kommentare: 5)
Guter Dinge fuhren wir nach Schwante in Nordbrandenburg, um die vielleicht letzte Chance wahrzunehmen, wichtige Punkte einzusammeln, um die Abstiegsplätze zu verlassen.
Schwante spielte nahezu in Bestbesetzung - ohne die Strohpuppe an Brett 1 und mit dem Berliner Topzugang Rainer Hoffmann, der am letzten Brett alles wegputzt, was sich ihm in den Weg stellt. So war die Null von Hartmut von vornherein eingeplant und die anderen Sieben müßten das irgendwie wieder ausgleichen. Es begann aber denkbar schlecht. Lieven brachte ein nicht nachvollziehbares Bauernopfer in der Eröffnung, das ihn von einer Verlegenheit in die andere stürzte. Bis zum 1:0 für Schwante war es da nicht mehr weit.
Meister Hoppe, der in diesem Jahr noch keine Bäume ausriß, verspürte wenig Lust auf einen erneuten Mißerfolg. Er nahm den Spatzen in der Hand und "zwang" seinen Gegner zum Remisangebot. Der hatte für 43 Züge 90 Minuten verbraucht, wozu auch zwei Zigarettenpausen gehörten. Er wirkte sichtlich genervt angesichts des atemberaubenden Spieltempos von Hoppe - 14 Minuten Bedenkzeitverbrauch.
Hoffmann erhöhte an Brett 8 auf 2½:½. Hartmut hatte tapfer einen Mehrbauern verteidigt und festgehalten. Ein unbedachter Läuferzug ermöglichte dem Schwanter Neuzugang die Abwicklung in eine Gewinnstellung.
Harry "hol den Wagen" Nöske konnte umgehend auf 1½:2½ verkürzen. Hoffnung keimte noch einmal auf. Doch Pape, der eine Figur ins Geschäft gesteckt hatte und vergeblich versuchte, diese wiederzubekommen, stellte den alten Zweipunktevorsprung der Gastgeber wieder her.
Drei Partien liefen noch. David stand bedenklich und Remis war wohl das Äußerste, auf das er noch hoffen durfte. Mario stand mit zwei Mehrbauern auf Gewinn und Michael hatte einen Läufer ins Geschäft gesteckt um den gegnerischen König aufs Korn zu nehmen. Jetzt noch wenigstens 2½ Punkte zu machen, wäre sensationell gewesen.
Nach dem Damentausch verflüchtigte sich der Angriff von Michael ins Nichts und der Gegner sackte sich locker den Punkt ein. Davids erfahrener Gegner erhöhte auf 5½:1½. Nur Mario sorgte noch für Schadensbegrenzung.
In der Tabelle liegen wir weiter auf einem Abstiegsplatz. Zum Glück verlor auch Kirchmöser und wir könnten in der letzten Runde im direkten Duell noch den Klassenerhalt schaffen.
Landesklasse Nord
SC Schwante 5½:2½ Doppelbauer Woltersdorf
2 1966 Volkmar Weiß ½:½ Frank Hoppe 2098 1
3 1943 Klaus-D. Heckert 1:0 David Schmidt 1860 3
4 1864 Wolfgang Meier 1:0 Michael Altmann 1985 4
5 1812 Stefan Kayser 1:0 Andreas Papendieck 1855 5
6 1740 Manfred Grabara 0:1 Mario Janik 1818 6
8 1643 Frank Wessel 1:0 Lieven Uckrow 1793 7
9 1605 Peter Krüger 0:1 Harald Nöske 1653 8
18 2036 Rainer Hoffmann 1:0 Hartmut Oswald 1632 9
1 SG Lok Brandenburg I 12:2 34,0
2 SV Roch. Potsdam West I 11:3 33,0
3 SC Oranienburg I 10:4 37,0
4 SC Schwedt 10:4 30,0
5 SC Schwante I 8:6 29,0
6 USV Potsdam II 7:7 27,5
7 Potsdamer SV Mitte II 5:9 24,0
8 ESV Kirchmöser 4:10 25,0
9 Doppelbauer Woltersdorf I 2:12 22,5
10 SV Motor Eberswalde I 1:13 18,0
Regionalklasse Ost - Finalrunde
Doppelbauer Woltersd. II 2½:5½ SV Briesen
2 1574 Thomas Krüger ½:½ Olaf Budach 1687 1
4 1470 Torsten Rehbein ½:½ Volker Heinrich 1518 2
5 1445 Heiko Gundlach 1:0 Mirko Lehmann 1395 3
6 1427 Grit Lemke 0:1 Daniela Heinrich 1430 4
7 1412 Doreen Doß 0:1 Philipp Heinrich 1182 8
8 1402 Christoph Jacob 0:1 Anja Fritsche 1221 9
9 1294 Antje Lehmann ½:½ René Kieseling 1232 12
10 ---- Holger Vogel -:+ Marco Belling 1099 17
Brett 8, 7 und 5: Hartmut, Harry und Mario
Brett 3 und 4: Michael und Pape
König Mario
Harry nachdenklich: "Mein Sieg wird wohl nicht reichen"
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